Eine ergonomisch ausgerichtete Küche schafft Komfort
Eine ergonomisch sinnvolle Küchenplanung umfasst die folgenden fünf Arbeitszonen/Funktionszentren: Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Rüsten, Kochen/Backen. In richtiger Anordnung spart dies Wege und Zeiten und sorgt zusammen mit der richtigen Arbeitshöhe für ein möglichst bequemes, ermüdungsfreies und rationelles Arbeiten.
Jeder Schritt, den Sie in Ihrer Küche zuviel machen, summiert sich. Jedes Bücken beansprucht Ihren Rücken, jedes Suchen kostet Zeit, jeden Tag. Das Rezept dagegen heisst Ergonomie: eine körpergerechte und effiziente Planung von Arbeitsabläufen, Arbeitshöhen, Ausstattungen. Setzen Sie es sich zum Ziel, den Arbeitsplatz Küche ergonomisch auszurichten und Ihren Aktionsradius zu optimieren: es ist ein Gewinn an Komfort und Zeit. Ideal ist es, wenn Sie mit einer halben Drehung nach links oder rechts den Hauptteil der Arbeiten verrichten können.
5 Küchenzonen
Blum unterscheidet fünf Küchenzonen, die zueinander in Bezug stehen und so geplant werden sollten, dass die Wege kurz und die Zeitersparnis gross ist.
Bevorraten (Grau)
Lebensmittel die man zum Essen, Kochen und Backen verbraucht, gekühlt und ungekühlt.
Aufbewahren (Braun)
Alles, was an Küchenutensilien gebraucht wird, vom Geschirr bis zu den Gläsern.
Spülen (Blau)
Die Nasszone mit Spüle, Geschirrwaschmaschine, Kehrichtzone und allen dazugehörenden Utensilien.
Vorbereiten (Orange)
Alles, was es zum Vorbereiten der Speisen immer braucht, auch offene Lebensmittel.
Kochen/Backen (Rot)
Alle Apparate zum Kochen und Backen und die dazu benötigten Töpfe, Pfannen, Utensilien.
Reichweite und Griffnähe
Platzieren Sie alles, was Sie oft brauchen und verwenden, in die obersten Schubladen- und Auszugreihen – und in die untere Ebene der Oberschränke: dann haben Sie alles in bequemer Reichweite und voll im Griff, auch was die Übersicht betrifft. Je nach Wichtigkeit wandert das, was Sie am seltensten brauchen ganz nach oben oder unten.
Arbeitswege
Bereits in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat man mit sogenannten Fadenstudien die Optimierung der Küche in Angriff genommen. Mit einem Faden am Fuss des Küchennutzers wurden die Wege bei falscher und richtiger Anordnung der Arbeitszonen gemessen. Am Ende des Tages gab der abgerollte Faden Auskunft über die zurückgelegten Strecken. Die Überlegungen sind nach wie vor aktuell: die logische, arbeitsorientierte Abfolge von Schränken und Arbeitsbereichen spart Wege und damit Zeit.
Die Grundsätze
- Anordnung der Schränke nach den fünf Küchenzonen.
- Richtige Zuordnung der Staugüter in die Zonen – auch nach ergonomischen Gesichtspunkten.
- Optimale Inneneinteilung der Auszüge und Schubladen.
Arbeitshöhen
Welches ist die individuell richtige Arbeitshöhe? Die Norm sieht 91 cm vor, doch messen Sie am besten selbst, was ideal für Sie ist, denn Sanitas Troesch baut Ihre Küche auch in dieser Hinsicht nach Mass. Stehen Sie aufrecht, in Ihren normalen Schuhen, winkeln Sie Ihre Unterarme um 90° an und messen Sie jetzt den Abstand zwischen Ellbogen und Boden. Dieses Mass minus 15 cm sollte Ihre ideale Hauptarbeitsfläche aufweisen. Wenn Sie ganz perfekt sein möchten, sollte die Kochfläche 6 cm tiefer, der Spülbereich 6 cm höher liegen. Da in einer Küche heute viele Köche arbeiten, gilt es, ein optimales Mass zu bestimmen – wir von Sanitas Troesch helfen Ihnen dabei.
Stauraum und Komfort
Wieviel Stauraum es in der Küche braucht ist individuell abhängig von Haushaltsgrösse, Einkaufs-, Koch- und Lebensgewohnheiten. Nur eines ist sicher: man hat meist eher zu wenig als zu viel davon. Doch wie lässt sich der Bedarf ausrechnen? Blum, die führende internationale Marke, wenn es um Bewegungskomfort in allen Wohnbereichen geht, hat mit «Dynamic Space» die Küche, ihre Arbeits- und Stauraumzonen sowie das Thema Ergonomie eingehend untersucht und umfassend definiert. Und mehr noch: Blum hat mit trendweisenden Beschlägen und Systemen Lösungen dafür entwickelt. Lösungen, die sich in jedem Möbel von Sanitas Troesch finden.
Mit der sinnvollen Anordnung und Ausstattung dieser Zonen gewinnt man Platz, Zeit, flüssige Arbeitsabläufe, Übersicht, Ordnung und hat alles optimal im (Zu-)Griff. Für Rechtshänder gilt die Reihenfolge «Bevorraten – Aufbewahren – Spülen – Vorbereiten – Kochen/Backen». Für Linkshänder umgekehrt.
Tipps für die Möbelauswahl
Für jede dieser Küchenzonen gibt es spezifisch ausgestattete Möbel, die den Stauraum optimal ausnutzen und organisieren. Die Ergonomie ist dabei stets ein entscheidendes Kriterium. So sind Tür-/Tablar-Ausführungen bei Unterschränken ergonomisch äusserst ungünstig: Man hat keine Übersicht, muss sich ständig bücken und gelangt ohne grosses Ausräumen nicht an die hinten verstauten Dinge. Ideal sind hier voll ausziehbare Auszüge, Schubladen oder Innenschubladen mit intelligenten Einteilungen. Das schafft eine gute Übersicht und man hat auf alles direkten Zugriff.
Zu überlegen ist zudem eine Innenbeleuchtung, die sich automatisch einschaltet, wenn man den Aufzug öffnet. Das ist dann ein Komfort, an dem man täglich seine helle Freude hat! Durch leicht und leise laufende Beschläge und eine Auszugtechnik, die auch schwere Ladung mit Leichtigkeit beherrscht, kommt perfekte Bewegung in die Küche, die zum emotionalen Erlebnis wird. Ein sanftes Ziehen oder Antippen genügt, und die beladenen Stauräume kommen einem wie von selbst entgegen – oder schliessen sich geräuschlos wie von einer Zauberhand geführt. Schon beim ersten Besuch in einer Sanitas Troesch Ausstellung lässt sich das ausprobieren.